Konrad Zuse Institut
„Interior Space – Silent Place“ besteht aus einem langgestreckten Granitmonolith, der sich wiederum in vier Teile gliedert. In dem begehbaren Raum können sich mehrere Menschen gleichzeitig aufhalten. Der grosse Block vor dem Eingang schirmt den größten Teil des Tageslichtes ab. Über die hellgrau-roten Wände fließt das Licht in die Tiefe und nimmt dabei stetig ab. Am Ende des Raumes fällt gebündeltes Licht durch einen Spalt und erhellt die Rückwand. Das einfallende Licht verteilt sich über die Ränder der Rückwand und nimmt zur Mitte hin ab. In diesem Bereich ist die Wand zunehmend poliert; der Betrachter kann sich dort selnst in den Reflexionen erahnen.
Der Tagesspiegel; 6.10.1997
„.. Die Skulptur setzt sich durch eine rauhe Außenseite gegen die glatten Klinker ab und fügt sich durch ihre Proportionen in das Volumen des Gebäudes ein. Es ist eine typisch ortsbezogene Arbeit, deren Bedeutung sich im wechselseitigen Spannungsverhältnis modifiziert: … Der Künstler übernimmt die Aufgabe, einen Symbolträger zu schaffen. Rainer Fests Skulptur erfüllt das Bedürfnis nach einem symbolischen Raum.